KdM – Dez 2009 # doppelter Bulin
15 Dez
Autor: Night-Fly - Kategorie: Allgemein, Geocaching, Knoten des Monats, Terrain 5 - Klettern
Ich bevorzuge den doppelten Bulin immer dann, wenn ich irgend wo mein Seil mit Hilfe von Bandschlingen und Karabiener anschlagen möchte.
Vorteil: lässt sich relativ leicht und schnell knoten, löst sich sehr leicht auch nach starker Belastung!
Nachteil: kann unübersichtlich wirken wenn er nicht sauber geknotet wurde
Hinweis: in der Seefahrt heißt der doppelte Bulin auch Palstek und ist hier der meist verwendete Knoten. Er wird sogar als „König der Knoten“ bezeichnet.
Der doppelte Bulin knotet sich meiner Meinung nach am besten gelegt. Hierzu fängt man mit einem einfachen Sackstich an.
Nun legt man die Schlaufe des Sackstichs zurück über den Knoten. Wichtig! Die Schlaufe wird immer in die gleiche Richtung gelegt, aus welcher sie kommt.
Als nächstes wird die übergewurfene Seilschlaufe zurück gezogen und der doppelte Bulin nimmt langsam Form an.
Nun muss der doppelte Bulin nur noch festgezogen und etwas sortiert werden damit die Seilstränge möglichst sauber neben einander verlaufen.
Nachdem der doppelte Bulin geordnet wurde, kann man ihn entgültig zusammen ziehen.
Man sollte im Klettersport immer beachten, dass auch Seilschlaufen wie der doppelte Bulin mit einem Schleifknoten oder ähnlichen gegen angewolltes durchrutschen des kurzen Seileindes gesichert werden müssen! Hierzu eignet sich ein Spierenstich:
Zum Schluss noch eine Nahaufnahme des Knotenzaubers…
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Kommentare
Sie finden hier 4 Kommentare zu “KdM – Dez 2009 # doppelter Bulin”
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pdaether
meinte am 15. Dezember 2009 - 09:32 Uhr
Zum Hintersichern von den sicheren Knoten wie Achter und Doppelter Bulin habe ich mal dieses schöne Zitat eines Alpinisten gelesen:
„Wenn man genug Seilende übrig hat, um eine Hintersicherung zu knoten, braucht man keine Hintersicherung.“ 😉 -
Night-Fly
meinte am 15. Dezember 2009 - 10:13 Uhr
naja, und wenn das seil nicht lang genug ist um eine hintersicherung zu knoten, stellt sich doch auch die frage, ob es die richtig gewählte seillänge ist…
ob eine hintersicherung der knoten nun nötig ist oder nicht, muss der kletterer der sich ins seil hängt selbst entscheiden.
die von dir aufgezählten knoten sind ohne frage wirklich sichere knoten und rutschen äußerst selten durch.
für mich ist die hintersicherung aber auch eine kopfsache und ein weiteres stück sicherheit auch wenn es eventuell nicht immer not tut…ich muss dazu aber auch sagen, dass ich persönlich es bislang auch noch nicht erlebt habe, dass ein solcher knoten durchgerutscht ist, wenn man ihn vorher vernünftig fest zieht.
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DocW
meinte am 4. Februar 2010 - 16:21 Uhr
Kleine Korrektur: Palstek und Bulin sind zwar zwei Namen für den selben Knoten, aber beim doppelten Bulin handelt es sich *nicht* um den (einfachen) Palstek, sondern um den doppelten Palstek.
Und:
Gesteckt ist er viel sinnvoller, da kann man sich fein ins Toprope einbinden oder ihn als unteren Festmachpunkt nutzen (positiv auch die zweifache Umschlingung des Festmachpunktes).
Dieses DAV-Video zeigt wie’s geht:
http://www.youtube.com/watch?v=KUHA_Du JXnggelegt ist er nur recht eingeschränkt verwendbar.
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Evilamblonyx
meinte am 9. Mai 2010 - 13:36 Uhr
Man sollte auch darauf achten, dass wenn man den Knoten Steckt, sich sehr leicht Fehler einschleichen. Die sind kaum zu erkennen, aber die Sicherheit des Knotens wird deutlich reduzieren. Wer sich also nicht absolut sicher ist dass er den Knoten beherrscht, sollte vielleicht lieber auf den doch etwas einfacheren Achter ausweichen (auch wenn ich absolut kein Fan vom Achterknoten bin).
By Evilamblonyx
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