Tech-Check : Garmin Oregon 550
29 Nov
Autor: Night-Fly - Kategorie: Allgemein, Geocaching, Technik & Go
Da ich recht Technik verliebt bin, kommt es öfter mal vor, dass es ein neues GPS fürs Hobby gibt. Mein neustes Gerät ist das Garmin Oregon 550! Ich hab es nun seit einigen Tagen im Einsatz und bin recht unentschlossen, ob ich es lieben oder hassen soll… Wie alle anderen Garmin-Geräte hat es seine Vor- und auch Nachteile. Ich möchte mal einige aufzählen. Da ich selbst keine Kaufempfehlung geben möchte, lest diesen Blogbeitrag einfach mal als meinen ganz persönlichen Testbericht.
Das Oregon 550 verfügt über eine eingebaute 3,2 Megapixel Kamera mit Auto-Focus Funktion. Da die Kamera aber kein Blitzlicht hat, braucht man eine wirklich ruhige Hand um Bilder nicht zu verwackeln. Schnappschüsse sind also nur mit sehr ruhiger Hand und ausreichend Licht in guter qualität löglich. Zumindest verwackel ich viele Bilder. Hat man jedoch eine ruhige Hand oder eine Auflage und ausreichend Licht, ist die Kamera ein super Teil. Der Auto-Focus stellt das Bild scharf und man hat zusätzlich die Möglichkeit den Bildausschnitt weiter einzuzoomen oder auszusoomen.
Wenn man also keine Digi-Cam mitschleppen möchte und nur den einen oder anderen „Snapschuss“ machen möchte, eine gute alternative. Selbst Macro-Aufnahmen sind prolemlos möglich!
Hier nun einige Foto-Beispiel:
Wie man unschwer auf dem oberen Bild erkennen kann, ist selbst das schnelle Discovern von Coins und TB’s auf Events kein Problem! Macro-Aufnahmen sei dank…
Positiv bin ich ebenfalls vom schnellen GPS-Empfang nach dem Einschalten überrascht und die wirklich gute Antenne die oft problemlos eine Genauigkeit von +/- 3m angibt…
Einen klaren Minuspunkt gibt es von mir für die Gehäuseform. Sie macht auf mich nicht unbedingt den Eindruck, als könnte ich mit dem Gerät ins Wasser gehen. Laut Garmin-Hotline ist das Gerät auch „nur“ Spritzwassergeschützt. Bei T5-Einsätzen auf dem Wasser ist das Gerät wohl mit Vorsicht zu genießen! Für ein Outdoor-Gerät hätte ich hier definitv mehr erwartet…
Einen weiteren Minuspunkt gibt es von mir für die einfache Tatsache, dass es Garmin immer noch nicht hinbekommen hat, dass man GPX-Files auf dem Gerät mit dem Gerät ändern kann… Bei einem Cache mal eben die Koordinaten ändern (Multi…) ist nicht möglich. Dafür gibt es aber einen leicht zugänglichen Button auf dem Touchscreen mit dem die aktuelle Position gespeichert werden kann. Hier hat man die Option die Position zu ändern oder auch eine Wegpunktprojektion zu berechnen…
Einen Pluspunkt gibt es dafür von mir, dass Garmin alle selbst angelegten Wegpunkte in einer Tages-Dateien (GPX) ablegt und diese einfach via USB vom Gerät herunter geladen werden können.
Diese GPX-Files können dann z.B. mit GSAK verarbeitet und ausgelesen werden.
Was ich ebenfalls gut finde, ist die möglichkeit, erweiterte Feldnotizen zu erfassen. Bin ich zum Beispiel an einem Cache und hab ich gefunden oder eben nicht gefunden, kann ich dies bequem über das Touchscreen erfassen und speichern. Man hat hier die möglichkeit zwischen „Gefunden“, „nicht Gefunden“ und „Maintenance“. Hat man sich für einen Feldnotiz-Typ entschieden, kann man zusätzlich Kommentare eingeben… Coin- und TB-Tauschaktionen kann man also ebenfalls bequem ohne Papier und Stift erfassen und bequem auslesen.
Das obere Bild zeigt die „visits.txt“ Datei im Garmin-Hauptverzeichnis des Gerätes. Mit einem Text-Editor ist diese Textdatei super zu lesen und man kann Zeile für Zeile die einzellnen Informationen wie Waypoint, Datum und Uhrzeit sowie seine Feldnotiz mit Kommentaren lesen. Kleine Notizen helfen also schnell, nichts wichtiges zu vergessen…
Bei einem Blick ins Garmin-Hauptverzeichnis des Gerätes (mit dem PC per USB verbunden) fällt einem auch die „startup.txt“ auf… Hier kann man einen 5-Zeiligen Begrüßungstext (leider ohne Umlaute) eingeben, welcher dann beim Start des Gerätes angezeigt wird. Sehr praktisch für die eigene Adresse, damit ehrliche Finder des Geräts auch wissen, wem es gehört.
Den Höhenmesser werd ich bestimmt nochmal in einem Extra-Test testen…
Hier noch einmal meine Pro und Kontra Liste:
Pro | Kontra |
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|
Die Liste ist bei weitem nicht vollständig, jedoch sind div. Punkte enthalten die mir aufgefallen sind.
Ich hoffe ich hab dem einen oder anderen von Euch eine opjektive Einschätzung zum Oregon 550 gegeben. Es gibt doch nichts nervigeres als ein GPS-Gerät auf Cache-Tour mit dem man unzufrieden ist…
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Kommentare
Sie finden hier 3 Kommentare zu “Tech-Check : Garmin Oregon 550”
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Oliver Muenk
meinte am 27. Dezember 2009 - 18:22 Uhr
Vielen Dank für die Beschreibung.
Ich habe den Oregon 550 nun schon seit einigen Monaten und kann mich Deiner Pro/Contra Liste nur anschliessen.
Wobei ich sagen muss, ich bin mit dem Gerät zufrieden und möchte es nicht mehr missen.
Den Gramin etrex Vista HCx hatte man mir geklaut und ich möchte den Oregon 550 aber jetzt nicht mehr hergeben. -
Frank Hofmann
meinte am 7. Januar 2010 - 22:07 Uhr
Hi,
habe mir nun nach langem hin und her überlegen mein erstes Garmin, ein Oregon 550, gegönnt. Habe meine ersten 250 Caches mit einem Asus Mypal PDA oder mit Handy und GPS Maus gefunden. Ich finde das Oregon 550 auch ganz gut, die Kamera macht für Ihre Verhältnisse sehr gute Bilder und der GPS Empfang ist m.M nach super gut. Hatte Probleme mit der Anzeige meine geladenen *.gpx Querys, aber nach Einarbeitung in GSAK und Benutzung des Oregon Export Macros bin ich nun echt begeistert von dem Gerät.
Benutze die Topo V3 in Verbindung mit dem aktuellen City Navigator und muss sagen das die Verwendung von unterschiedlichen Profilen sehr konfortabel ist. Mit dem Geocaching Profil den Cache ausgewählt, LOS, dann aufs City Navigator Profil geschaltet und schon hat man seine AutoRoute zum Cache… Bis auf den Extrapreis den man leider für die Karten hinlegen muss ist das Garmin 550 echt klasse. Möchte das Gerät ebenfalls nicht mehr hergeben. Nachteile sind wohl die Batterielaufzeit, Akku wechseln und danach immer den Kompass neu kalibrieren zu müssen, fehlende Schutztasche etc. Sonst bin ich aber Top zufrieden.
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T5 Adapter T8 auf T5 umrüsten
meinte am 12. Oktober 2010 - 10:03 Uhr
Sehr hilfreich, besonders für Neueinsteiger (wie Ich). Es Ist überall etwas zu finden, aber das ist schon eine prima Zusammenfassung.
Wer perfekt ist, braucht Hilfe. © Pavel Kosorin,
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