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Unfallgefahr Teleskopleiter

14 Mai

Autor: Night-Fly - Kategorie: Allgemein, Geocaching, Terrain 5 - Klettern

Wer eine Teleskopleiter sein eigen nennen darf, wird die Vorzüge sicher kennen, die solche eine Teleskopleiter mit sich bringt:

  • platzsparend
  • leicht
  • flexibel
  • praktisch

Aber VORSICHT eine solche Teleskopleiter birgt auch ihre Risiken!

Bei einem Baum an dem ersten Äste etwas höher lagen, wollte ich meine Telekopleiter als Einstiegshilfe verwenden und schaute nicht schlecht aus der Wäsche, als ich mich schneller als geplant am Boden wieder fand! Was war passiert? Die Teleskopleiter gab unter mir nach und die Schwerkraft zeigte mir, dass sie allgegenwärtig ist.

Etwas geschockt über das was gerade passiert war, nahm ich erst auf den zweiten Blick wahr, was die Ursache für diesen ungeplanten Absturz war… Eine Leitersprosse hatte sich vom Leiterholm gelöst und die Leiter verlor dadurch die Stabilität!

Aber warum löst sich eine Sprosse vom Leiterholm? Die nachfolgenden Bilder machen es deutlich.

Sprosse hat sich vom Leiterholm gelöst...

Sprosse hat sich vom Leiterholm gelöst...

Jede Sprosse ist auf eine Kunststoffschelle aufgebaut, diese ist mit einer Schraube gesichert auf dem Leiterholm…

Schraube an der Sprossen-Schelle

Schraube an der Sprossen-Schelle

Löst sich eine Mutter, kann die ganze Schraube aus der Sprossen-Schelle wandern.

Schraube hat sich aus der Schelle gelöst...

Schraube hat sich aus der Schelle gelöst...

Die Schelle biegt sich unter Belastung auseinander und springt vom Leiterholm, der Bolzen der die einzellnen Holmteile fixiert ist außer Kraft gesetzt!

Schelle ist vom Holm gesprungen...

Schelle ist vom Holm gesprungen...

Das Verriegelungsloch vom Sprossenbolzen liegt nun frei und die Leiter fährt zusammen!!!

Leiterholm ohne Sprosse

Leiterholm ohne Sprosse

Durch die Scherwirkung beim lösen der Sprosse brechen sogar die Nieten aus!

gebrochene Niete an der Leitersprosse

gebrochene Niete an der Leitersprosse

Beschädigte Nieten und Deformierungen sind neben möglichen Körperschäden nur eine belanglose Folge eines solchen technischen Versagens…

verbogene Leitersprosse...

verbogene Leitersprosse...

Wer also selbst auch eine Teleskopleiter sein eigen nennen darf und diese ggf. auch benutzt, sollte besonders auf die kritischen Stellen wie Schraubverbindungen öfter mal ein Auge werfen!

Meine Teleskopleiter habe ich inzwischen wieder gerichtet, neu vernietet und verbolzt sowie alle Schrauben und Muttern ersetzt. Ich empfehle hier selbstsichernde Muttern, die Gefahr, dass diese sich allein lösen ist gegenüber Hutmuttern sehr gering!


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Kommentare

Sie finden hier 15 Kommentare zu “Unfallgefahr Teleskopleiter”

  1. Steinwälzer meinte am 14. Mai 2010 - 17:39 Uhr

    Danke für diese Hinweise! Ich habe selbst so eine Leiter (und sie erst letzte Woche im Einsatz gehabt). Ich werde da mal drauf achten, gut zu wissen, wo da eine Schwachstelle ist!!!

    ID 341

  2. Attila_G meinte am 31. Mai 2010 - 09:37 Uhr

    Kannst du evt. noch angeben, was das für ein Produkt/Marke ist? Schaut auf den Bildern sehr billig hergestellt zu sein…

    ID 354

  3. Night-Fly meinte am 1. Juni 2010 - 21:42 Uhr

    soweit ich informiert bin, sind alle teleskop-leitern so hergestellt…
    den hersteller und den typ kann ich dir derzeit nicht nennen, müsste ich schaun, ob ich noch die original unterlagen zur leiter habe…
    diese leiter hat aber eine max. traglast von 150kg und ein GS-Logo vom TÜV Nord…

    ich hab diese leiter schon oft im einsatz gehalbt, bislang hab ich sie als sicher empfunden.

    ID 355

  4. Lambdafamily meinte am 11. April 2011 - 09:11 Uhr

    Hallo,

    bin auch gerade auf der Suche nach einer sicheren Ausziehleiter. Die „billige“ die hier beschrieben wird, gibt es u.a. bei Amazon von MA Trading und ist auch bei Wohnmobilern verschrieen wegen plötzlichem Zusammenbrechen – nicht lustig bei 3,80m Höhe. Das entscheidende Unterscheidungskriterium sind die oben beschriebenen Muttern: die hochwertigeren Leitern haben keine Mutter, sondern einen durchgängigen Ring und einen Entriegelungshebel an jeder Sprosse, da wo hier die Nieten sitzen. Das Verriegelungsprinzip ist also dasselbe, der Schwachpunkt der Muttern ist jedoch beseitigt. Diese Leitern haben dann auch eine Zulassung nach EN 131 (Europanorm) und ANSI 14.2 TÜV Rheinland und sind damit im gewerblichen Bereich einsetzbar (Arbeitsschutzvorschriften).
    Diese Leitern scheint es von verschiedenen „Herstellern“ als Zukauf zu geben, sie kosten zwischen etwa 90 EUR (HELO Teleskopleiter, ebay) und 135 EUR (Batavia/e-stahl shop) – Aldi hatte auch schon eine für 99 EUR, allerdings nur 3,20m.

    ID 3046

  5. Tom Altmann meinte am 26. April 2011 - 23:01 Uhr

    Ich habe mir die Leiter bei http://www.teleskop-leiter.de bestellt und bin zufrieden.

    ID 3089

  6. dreierlei meinte am 6. Oktober 2011 - 19:52 Uhr

    Ich habe heute eine Leiter in die Hände bekommen, bei der die Kunstoffhalter gerissen sind. Die Muttern und Schrauben waren in einem Top Zustand. Es ist zu vermuten, dass die Leiter zu schräg angestellt wurde und so nicht vorgesehene Querkräfte zum Bruch des Kunstoffrings geführt haben könnten. Also nur Leitern nach DIN und TÜV anschaffen.
    Wer billig kauft, kauft doppelt.

    ID 3685

  7. Alex meinte am 23. Januar 2012 - 19:15 Uhr

    Genau das ist mir auch passiert, nämlich, als die Leiter etwas schräg stand. Mittlerweile habe ich da an der Stelle eine neue, längere, Schraube OHNE Hutmutter reingedreht, die ganz gut hält.

    ID 4122

  8. Holger meinte am 4. Juni 2012 - 21:47 Uhr

    Ich bin Leiternbeauftragter bei einer größeren Firma und bin für 730 Leitern und Tritte verantwortlich die mindestens 1.mal jährlich geprüft und dokumentiert werden müssen.Die Supermarkt oder Baumarktleitern sind vom Material her dünnwandig, genietet und wenn sie mit 150Kg belastet werden bekommen sie Risse in den Holmen.Die teurern Baumarktleitern sind für den Heimwerker OK wenn sie gebörtelt sind,aber fürs Gewerbe auf keinenFall.Teleskopleitern haben wir nur eine zum in einen engen Tank einsteigen und das ist eine für 400 Euro.Gib deine Leiter beim Schrotthändler ab und hol dir im Baumarkt eine 2oder3 teilige Schiebeleiter,oder eine Multifunktionsleiter wenn du gesund alt werden willst.Wenn du hochsteigst
    sollte eine 2.te Person sichern oder noch besser die Leiter mit einem Strick oben anbinden.ca.4500 Unfälle pro Jahr sprechen für sich.

    ID 4406

  9. Ridcully84 meinte am 5. Juni 2012 - 20:21 Uhr

    Ich habe seit nunmehr zwei Jahren eine 3,80m Teleskopleiter mit dem beschriebenen (angeblich höherwertigen) durchgehenden Ring, also ohne Muttern.
    Leider kann ich auch dazu nicht uneingeschränkt raten.
    Neben der untersten Stufe, die bei mir einfach schlichtweg einseitig abgerutscht ist und jetzt schief steht, rasten im oberen Bereich Stufen zum teil einseitig nicht ein bzw. lösen sich beim Aufstieg.
    Hat man dann die Dose gehoben und möchte die heimtückische Leiter wieder einpacken, lassen sich besonders im unteren Bereich oftmals Stufen nicht wieder zusammenschieben bzw. nur unter Aufbringung körperlicher Gewalt.
    Zwischenzeitlich hatte sich eine der Entriegelungen komplett gelöst, diese konnte ich aber im Hobbykeller wieder befestigen.

    Alles in allem ist eine Teleskopleiter eine schöne Sache und sie hat mir schon an so manche Dose geholfen, aber ganz ungefährlich ist’s nicht.

    Zu Thema Querkräfte: Bei der Feuerwehr lernmt jeder Anwärter, dass er beim anlegen einer Leiter folgendes zu beachten hat:
    1) Sicherer ebener Untergrund
    2) Gleichmäßige Anlage
    3) Schrägstellung der LEiter wird wie foilgt ermittelt: Seitlich vor das untere Ende der Leiter stellen, einen Fuß bündig mit der Leiter. Nun muss beim Ausstrecken des Ellenbogens eben dieser die Leiter berühren können. Dann steht sie richtig. Funktioniert angeblich bei 98% der Welbevölkerung….
    Etwa so: http://www.ffw-markt-eschlkam.de/feuerwe hr/media/Feuerwehrlexikon/steckleiter22- anstellw.gif

    ID 4408

  10. KF-WHV meinte am 5. Juli 2012 - 08:11 Uhr

    Also bei mir ist das es ähnlich gewesen, die Leiter sieht besser aus als sie ist!!!
    Ich werde sie mir vorerst nicht wieder kaufen!

    >>
    Zitat dreierlei:
    … Also nur Leitern nach DIN und TÜV anschaffen.
    Wer billig kauft, kauft doppelt.

    ID 4488

  11. Cachy meinte am 11. September 2012 - 21:33 Uhr

    Bei einer Bekannten konnte ich Sonntag eine Teleskopleiter (2,60m) abstauben. Zum Glück fiel mir diese Warnung hier ein, und ich habe mir auf dem Heimweg Hutmuttern besorgt. Beim Auswechseln musste ich feststellen, dass von 18 Muttern viele nur (vermutlich nur noch) sehr lasch angezogen waren. 4 waren komplett lose, eine davon nur noch eine halbe Umdrehung auf dem Gewinde. Liegt die Leiter mit den Muttern nach unten im Kofferraum, „klingeln“ sich die losen Muttern schnell komplett frei.

    Der Gebrauch wäre so tatsächlich LEBENSGEFÄHRLICH gewesen!

    Jetzt ist alles mit den selbstsichernden Muttern fixiert – herzlichen Dank!

    P.S.: Die Warnung geht auch NOCHMAL an meine Bekannte, denn die Fallhöhe ihrer neuen Leiter steigt um 1,20 Meter…

    ID 4602

  12. Cachy meinte am 11. September 2012 - 21:36 Uhr

    Pardon, habe mir natürlich auf dem Heimweg STATT der Hutmuttern SELBSTSICHERNDE Muttern besorgt!

    ID 4603

  13. Ralf meinte am 22. Juli 2013 - 20:08 Uhr

    Das gleiche passiert, wenn man die Leiter komplett auszieht und nicht gerade an den Baum lehnt. Wenn sich die Leiter in sich verdreht bricht auch schon mal eine Sprosse aus. Mir passiert auf der obersten Sprosse. Die Plastikteile waren komplett zerbrochen.

    ID 9842

  14. Leiter Michael meinte am 29. Dezember 2015 - 10:10 Uhr

    Danke für den guten und informative n Beitrag. Wie bei jedem anderen mechanischen Gerät auch sollte eine Teleskopleiter regelmäßig auf Verschleiß und Brüche getestet werden.

    ID 17356

  15. Gregmeier meinte am 19. März 2016 - 12:15 Uhr

    Hallo du hast absolut recht, man könnte dieses Problem lösen indem selbstsichernde Muttern verwendet werden würden. Leider versucht die Industrie überall zu sparen wo sie kann. Und da eben auch bei einer Teleskopleiter, die Muttern gegen selbstsichernde auszutauschen sollte aber auch kein Problem darstellen.

    ID 17367

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